Wohnblöcke werden zu Kunstwerken

„Die Erneuerung des Dachs war nötig, da wir am dem Haus Probleme mit der Durchfeuchtung hatten“, erklärt Annett Merting, Projektbetreuerin bei der WIS. Fortan sind die Wohnblöcke durch ein sogenanntes „Tonnen-Dach“ aus Alu-minium geschützt. „Der Vorteil gegenüber dem bisherigen Flachdach liegt in der Außen-Entwässerung“, so Merting. Zudem sei das Material langlebig und wertbeständig. Demnächst würden noch Rohre für die Regenentwässerung verlegt.

Besonders auffällig ist die neue Gestaltung der nördlichen Fassade. Auf der Suche nach der besten Idee hat die Cottbuser Künstler-Werkstatt Strauss & Hillegaart das dem Objekt gegenüber liegende Kolosseum in die Analyse einbezogen. Grundlage für die optische Veränderung des Wohnblocks bildet die Häuserzeile nahe des italienischen Kolosseums in Rom. Bunt aneinandergereiht, unterschiedlich in Breite und Höhe geben die Häuser ein charmantes Bild der italienischen Mentalität. „Komplexe Zusammenhänge in klare Bildbotschaften zu verwandeln“ hat für die Künstlergesellschaft höchste Priorität. So übernimmt Strauss & Hillegaart die künstlerische Gestaltung der Fassaden selbst. Das Ergebnis ist eine farbenfrohe Ansicht, die beim Anschauen gute Laune verbreitet.

Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen erhielten alle Treppenaufgänge Bewegungsmelder. „Wir sind immer daran interessiert, Energieeinsparungen durchzuführen. Umweltbewusstes Handeln gehört zu unserer Unternehmensphilosophie“, so Michael Jakobs. „An den Mietpreisen ändert sich durch die Sanierung nichts“, versichert der WIS-Geschäftsführer.

In der Geschwister-Scholl-Straße leben rund 270 Menschen in 149 Wohneinheiten.

Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.