Auf gute Nachbarschaft
WIS lud zur Einweihung ihres neuen Familienwohnen-Projektes ein
28.11.2024
Was lange währt, wird endlich gut – so empfinden es auch die zukünftigen Mieter des Familienwohnens in der Lübbenauer Altstadt der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH. Der Wohnungsvermieter hatte sie gemeinsam mit Geschäftspartnern, Planern, Stadtverordneten, Aufsichtsratsmitgliedern und Nachbarn zu einer gemütlichen Einweihungsfeier auf den Innenhof eingeladen. „Wir sind voller Vorfreude. Ich habe 5 ½ Jahre nach einer großen Wohnung gesucht. Nun ist es ein Reihenhaus geworden“, schwärmt Sarah Klauschk, die mit ihren beiden Töchtern bald ins neue Familienwohnen-Ensemble einzieht und am Fest teilnimmt. „Ich freue mich am meisten auf das Doppelstockbett“, verrät Paula fröhlich, was ihre Schwester zustimmend abnickt.
Bürgermeister Helmut Wenzel berichtete den Anwesenden von der Gurkeneinlegerei, die als BHG am neuen Wohnstandort bis 1999 aktiv war. Zuvor hatte die Familie Konzack in der besagten Karl-Marx-Straße 44 Gurken, Kohl und Meerrettich verarbeitet. „Für eine gedeihliche Entwicklung hat die WIS die Immobilie 2013 erworben, als sie zum Verkauf stand“, erzählt das Stadtoberhaupt. „Lübbenau kann dankbar sein, zwei leistungsfähige Wohnungsunternehmen zu haben, die auch Neubau wagen.“
„Wenn WIS und Stadt einladen, gibt es immer etwas zu bestaunen“, sagt Maren Kern anerkennend. Als Vorstandsvorsitzende des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. konnte sie „die positive Entwicklung der Stadt mitverfolgen und unterstützend tätig sein.“ Wenn sie nach einer Vorzeigestadt in Brandenburg gefragt werde, fiele ihr immer Lübbenau ein. „Und das ist gut begründet. Städte gehen unterschiedlich mit Herausforderungen um. Solche gab es auch hier. Während andernorts teilweise abwartend reagiert wird, schaut man in Lübbenau in die Zukunft und gestaltet sie aktiv mit. Stadtumbau funktioniert mit Menschen und Ideen – dass man hier an einem Strang zieht, hat vieles möglich gemacht“, lobt sie das Zusammenspiel im Rahmen der Lübbenaubrücke.
Dass so ein Bauprojekt oft Geduld und einen langen Atem braucht wurde deutlich, als der Projektplaner Werner Hillmann von der MKS Architekten-Ingenieure GmbH aufzählte, welche Gutachten im Bauverlauf notwendig waren – mit Flora/Fauna-, Boden-, Denkmal-, Schallschutz-, Baugrund-, Brandschutz-, Verkehrsschutz- und Verschattungsgutachten sollen hier nur einige genannt sein. Er äußerte sich lobend über die Zusammenarbeit mit den Baufirmen, welche letztendlich „zu einem mehr als zufriedenstellenden Ergebnis führte“. „Mit den 15 neuen Wohneinheiten in Form von Reihenhäusern und Wohnungen im Mehrfamilienhaus halten wir Familien in der Region bzw. holen sie zurück nach Lübbenau. Dafür sind eben auch solche besonderen Angebote mit hoher Qualität wichtig“, begründet WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs das Projekt. Aufgrund von stark gestiegenen Baukosten und Bauzinsen liegt der Mietzins netto kalt zwischen 10,50 Euro und 12,40 Euro je Quadratmeter. Wer in Berlin wohnt, ist noch ganz andere Mieten gewohnt. Dem können Hannes Pursche und Elisabeth Klee nur zustimmen. Sie haben endlose Besichtigungen in der Hauptstadt hinter sich. „Dann sind wir sind bei Kleinanzeigen auf die neuen Wohnungen in Lübbenau aufmerksam geworden. Eigentlich wollten wir nur mal schauen, waren aber gleich sehr begeistert“, erzählt das Paar. Die Entscheidung mit Söhnchen Henry nach Lübbenau zu ziehen viel nicht schwer. „Ich freu mich über etwas Ruhigeres“, so Elisabeth Klee. Und ihr Partner kehrt eben nun zurück in die Heimat.
Ein extra Dankeschön erhielten auch die beteiligten Baufirmen, die sich bei einem Handwerkerfest auf der Baustelle einmal zurücklehnen und ebenfalls stolz auf die (fast) fertigen Objekte blicken konnten. Rund acht Millionen Euro hat die WIS hier investiert. Zum 1. Dezember beziehen die Mieter ihre neuen Wohneinheiten. Klingt nach einem gemütlichen Weihnachtsfest für alle. Möglicherweise treffen sich die neuen Nachbarn zu einem Glühwein auf ihrem Innenhof – „gute Nachbarschaft würden wir uns sehr wünschen“, bekennt Michael Jakobs.
Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.