Starke Partner mit neuem Projekt
Villa Lebensbogen und WIS planen Pflege- und Beratungszentrum in Vetschau
28.05.2024
Wenn zwei starke Partner wissen was sie wollen, lässt sich die Planungsphase kompakt und effizient gestalten. „Es ist toll, wie extrem schnell wir zusammen gefunden und das Vorhaben ausgearbeitet haben“, freut sich Sindy Weiher, Leiterin Bewirtschaftung/Marketing bei der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH. Kürzlich unterzeichneten der Vermieter und die Villa Lebensbogen einen Vertrag für ein Pflege- und Beratungszentrum in Vetschau. Die WIS hatte im letzten Jahr rund 1.100 Wohneinheiten der ehemals WGV Wohnbaugesellschaft übernommen und ist seitdem an mehreren „Baustellen“ in der kleinen Spreewaldstadt aktiv.
Entstehen soll das neue Gemeinschaftsprojekt in einem Wohnhaus in der Juri-Gagarin-Straße, direkt am zukünftigen Kreisverkehr an der L 54. „Nach Fertigstellung wird dies ein tolles Vorzeigeobjekt, welches die Attraktivität Vetschaus steigert“, ist sich WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs sicher. Durchreisende nach Burg werden es unweigerlich wahrnehmen. Die Villa Lebensbogen erfüllt sich mit dem Projekt einen lange gehegten Traum. „Bereits 2013 hatten wir die Idee eines Therapie- und Pflegezentrums im Griebenow-Park, was sich jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht umsetzen ließ. Umso mehr freuen wir uns, dass es nun doch entsteht“, verrät Thomas Schlott, einer der beiden Geschäftsführer und Inhaber der Villa Lebensbogen. Aktuell ist das Unternehmen an drei Standorten in Vetschau tätig. Zukünftig werden die Bereiche Physio-, Ergotherapie, Podologie und Kosmetik sowie die ambulante Hauskrankenpflege unter einem Dach vereint. „Das macht noch bessere Absprachen zwischen unseren Mitarbeitern möglich. Schon jetzt treffen sich die beschäftigten Therapeuten regelmäßig, um sich zu Patienten und den nötigen Behandlungsansätzen auszutauschen“, erzählt Jana Nowara, ebenfalls Geschäftsführerin und Inhaberin des Therapie- und Pflegedienstleisters.
27 Mitarbeiter hat das Unternehmen aktuell. „Heute ist mir eine Bewerbung einer Physiotherapeutin auf den Tisch geflattert“, schwärmt die Unternehmerin. Aus ihrer jahrelangen Erfahrung als Lehrerin in Pflegeberufen weiß sie genau, was gute Fachkräfte ausmacht und wie schwer sie heutzutage zu finden sind. Das Arbeitsklima in der Villa Lebensbogen beschreibt sie als fröhlich und freundlich. „Zu uns kommen Mitarbeiter zum Teil über 50 Kilometer vom Wohnort zur Arbeit gefahren. Da machen wir wohl einiges richtig“, sagt sie stolz. Die Führungskräfte wissen, wie wichtig es ist, dass sich jeder einzelne Mitarbeiter wohl fühlt und dass das Team gut zusammenarbeitet. „Mit der neu geplanten Wirkungsstätte kommen wir der sozialen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern einmal mehr nach. Als Arbeitgeber werden wir noch attraktiver. Aber vor allen für die Patienten bietet der neue Standort viele Vorteile.“ Dieser sei gut gelegen. Eine Bushaltestelle ist in der Nähe, der Bahnhof fußläufig erreichbar. Im Haus der Villa Lebensbogen könnten die Patienten dann ihre Rezepte für die unterschiedlichen Therapien koordinieren lassen. „Durch die Interdisziplinarität, das heißt der Abstimmung der medizinischen Fachkräfte unterschiedlicher Bereiche wird die Behandlung optimiert“, betont Thomas Schlott.
In Anbetracht des demografischen Wandels mit weiterer Zunahme der älteren Bevölkerungsschicht „leisten wir gemeinsam mit der WIS einen Beitrag, um Vetschau darauf vorzubereiten. In Verbindung mit altersgerechtem Wohnen ergeben sich mit unserer zentralen Anlaufstelle kurze Wege, auch für die Hauskrankenpflege, welche in die Wohnungen geht. Vielleicht entscheiden sich zukünftig mehr Leute aus dem Umland im Alter nach Vetschau zu ziehen, einfach weil es bequemer für sie ist“, meint Thomas Schlott. „Ähnlich wie in Lübbenau streben wir auch in Vetschau Quartierskonzepte an, um die Wohngebiete attraktiver zu machen. Erste Planungen in diese Richtung laufen bereits“, so Sindy Weiher. Natürlich gehen auch positi-ve Entwicklungen nicht ohne Veränderung einher. Mit dem neuen Kreisverkehr verliere das besagte Haus in der Gagarin-Straße als Wohnobjekt an Attraktivität. Als Gesundheitszentrum hat es allerdings eine tolle Lage. „Wir bieten den betroffenen Mietern des Hauses bestmögliche alternative Wohnungen mit besseren Standards an. Für das Projekt wäre es natürlich optimal, wenn die untere Etage frei wäre. Wir verstehen aber auch Beweggründe, die einige Leute zum Bleiben veranlassen und versuchen bestmöglich herum zu planen. Baulärm und -schmutz lassen sich jedoch nicht vermeiden. Da bitten wir um Verständnis“, so Sindy Weiher. Bereits seit vielen Wochen führen die Mitarbeiter der WIS Gespräche mit den Mietparteien und werden jene auch während der Bauphase begleiten. Der Bauantrag wurde gestellt und wird derzeit bearbeitet. Nach Vorliegen der Baugenehmigung kann es losgehen mit dem Umbau der ersten leerstehenden Wohnungen zu Büroräumen. Schritt für Schritt werden weiterhin Dienstzimmer, Besprechungsräume, Sozialräume für die Mitarbeiter sowie freundliche Empfangsbereiche entstehen. „Für Vetschau ist das Projekt ein weiterer großer Meilenstein. Nach und nach werden hier Verbesserungen eintreten – so hat es in Lübbenau auch begonnen“, zeigt sich Michael Jakobs zuversichtlich.
Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.