Neue Ideen für Urlaubs, Wohn- und Arbeitsort Lübbenau
AG Stadtmarketing weiter aktiv
31.01.2024
Auch in diesem Jahr treffen sich die Mitglieder der AG Stadtmarketing „Wir für Lübbenau“ wieder, um Ideen für den Urlaubs-, Wohn- und Arbeitsstandort Lübbenau zu entwickeln und neue Projekte anzuschieben. Natürlich seien auch viele Unternehmen rührig und lassen sich regelmäßig etwas Neues einfallen. Das soll auch belohnt werden. „Lübbenauer Leistungsträger, die mit neuartigen Angeboten oder innovativen Serviceideen zur Qualitätsverbesserung und Erweiterung der touristi-schen Vielfalt in der Stadt beitragen, können sich um den Innovationspreis Goldener Heuschober 2024 bewerben“, ermuntert Caroline Fürll, Geschäftsführerin des Spreewald-Touristinformation e. V. Nähere Informationen sind auf der Webseite der Spreewald-Touristinformation, www.luebbenau-spreewald.com zu finden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 16. Februar. Der Gewinner erhält insgesamt 3.000 Euro.
Aus der Ideenschmiede der AG Stadtmarketing hervorgegangen ist die Lübbenauer Spreewaldkrimi-Woche, die erstmalig vom 1. bis 10. März stattfinden wird. Nicht nur für Touristen auch für die Lübbenauer Fans dürften die Krimi-Rundgänge und -Kahnfahrten interessant sein. Höhepunkt der Woche ist wohl der Spreewaldkrimi-Tag im Gasthaus Wotschofska mit ZDF Spreewaldkrimi-Drehbuchautor Thomas Kirchner am 9. März. Anmeldungen für die Veranstaltungen sind in der Spreewald-Touristinformation möglich. „Den Zeitraum Anfang März haben wir bewusst gewählt, um den Gästen die Zeit bis Ostern zu verkürzen“, erklärt Jörg Schwerdtner, Vorsitzender des Spreewald-Touristinformation e.V. Seit vielen Jahren pflegt er einen guten Kontakt zum Filmteam des ZDF. Er und seine Kahnfährmänner waren an nahezu allen Schauplätzen am Wasser selbst dabei und können folglich viel erzählen. Die Spreewaldkrimi-Woche könnte sich in den nächsten Jahren um andere Angebote erweitern und das Format zu einer beliebten Themenwoche machen.
Viele Veranstaltungen haben sich über die Jahre in Lübbenau/Spreewald bereits etabliert. So auch das Spreewaldatelier, welches zur Jahrtausendwende zunächst als reines Bildhauersymposium in der Neustadt startete. Seit 2005 findet das Spreewaldatelier alle zwei Jahre sehr erfolgreich als gemeinsames Bildhauer- und Karikaturistenatelier statt. „Der Genremix kommt gut an und hat sich zum Alleinstellungsmerkmal des Formats entwickelt. Bei einer Umfrage unter den Künstlern lobend hervorgehoben sind der familiäre Charakter der Künstler-Woche auf dem Kirchplatz sowie das Miteinander zwischen den Kreativen und den Zuschauern“, berichtet Dr. Jürgen Othmer von der Lübbenaubrücke. Rund 290 Künstler aus vielen Nationen seien auf diesem Weg bereits in Lübbenau tätig gewesen. Ihre Ergebnisse in Form von Skulpturen und Karikaturen schmücken das Lübbenauer Stadtbild. Die Größe der Veranstaltung führt die Organisatoren mittlerweile jedoch an Grenzen. Um das Spreewaldatelier auch im kommenden Jahr stattfinden zu lassen, werden Sachleistungen, finanzielle und personelle Hilfen gern angenommen. Interessierte können sich beim Projektteam der Lübbenaubrücke am Gleis 3 melden.
Um sein Fortbestehen ist auch die Interessengemeinschaft IGEA e. V. bemüht. „Der aktuelle Vor-stand bedauert, dass es aktuell so schwierig ist. Für eine Weiterführung des Vereins mit allen dazugehörigen Veranstaltungen wie Oster- und Weihnachtsmarkt sowie der Einkaufsnacht ist es extrem wichtig, dass die Mitglieder zur nächsten Mitgliederversammlung am 29. Februar kommen“, betont Martin Richter vom gleichnamigen Bootsverleih. An dem Tag soll bestenfalls ein neuer Vorstand gewählt werden. Zudem will man schauen, ob und wie es mit dem Verein weitergeht.
Weiterarbeiten wird die AG Stadtmarketing indes am Thema Fachkräftegewinnung für Lübbenau. Nachdem Studierende der Hochschule Bremen im letzten Jahr innerhalb ihrer Learners‘ Company herausgefunden haben, dass Lübbenauer Oberschüler und Gymnasiasten durchaus interessiert an Berufswegen im lokalen Tourismusgewerbe seien, soll das diesjährige Forschungsteam konkrete Veranstaltungskonzepte zur Gewinnung und Bindung von Schülern als Arbeitskräfte für Tourismus, Wohnungswirtschaft und Verwaltung in Lübbenau entwickeln. Darüber hinaus stehen die Themen Rad und Wandern, Nachhaltige Entwicklung sowie der Kahn als Weltkulturerbe auf der Agenda für 2024.
Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.