„gepflegt Wohnen“ im Alter
Altersgerechte Wohnungen mit angeschlossener Tagespflege
23.10.2014
Hand in Hand arbeiten die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH und der AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V. beim aktuellen Projekt „gepflegt Wohnen“ zusammen. Das bestätigten die beiden Geschäftsführer Michael Jakobs (WIS) und Wolfgang Luplow (AWO) am Dienstag im Haus der Harmonie. Anlässlich der „Woche der Gesundheit und Pflege“ des Landkreises Oberspreewald-Lausitz luden beide Unternehmen ein, Genaueres über die Möglichkeit zu erfahren, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu Hause zu sein. Das Konzept „gepflegt Wohnen“ versteht sich durchaus als Alternative zur stationären Betreuung. In Zusammenarbeit mit der AWO ist es älteren Menschen im Lübbenauer Quartier „Neue Freundschaft“ zukünftig möglich, selbstbestimmt aber trotzdem sicher und umsorgt zu leben.
41 barrierefreie Wohnungen bieten Senioren und Personen mit speziellen Bedarfen umfangreiche Serviceleistungen: Empfangsservice, Sicherheits-Kontrollen, Postdienst und Büroarbeiten gehören unter anderem zum Angebotspaket. Auf Wunsch können die Mieter regelmäßig Kontakt zum Personal suchen oder mittels einer internen Rufnummer zu sich aufnehmen lassen. Eine eigene Hausdame (Concierge) organisiert und vermittelt Dienstleistun-gen aller Art: Einkaufs- und Reinigungsservice, Haustierbetreuung, Fahr- und Begleitdienste oder der mobile Friseur und Fußpflege werden je nach indivi-duellem Wunsch bestellt. Moderne Kommunikationssysteme erleichtern den Bewohnern den Alltag.
Neben den speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittenen Wohnungsgrundrissen, liegt der Schwerpunkt der neuen Wohnanlage bei der Betreuung und Pflege. Ein direkt an das Wohnobjekt angrenzender Neubau beinhaltet eine Tagespflege- und Betreuungseinrichtung. Mitarbeiter der AWO helfen den Mietern auch bei der Beantragung von „Sozialleistungen“. Diese können sich unter anderem zu folgenden Themen beraten lassen: Kosten-übernahme durch Kranken- und Pflegeversicherung, Hilfsmittelversorgung, Kurzzeit- und Verhinderungspflege. Fragen zu Leistungen der häuslichen Pflege sowie zu Solchen der Pflegeversicherung können ebenfalls geklärt werden.
Die Bewohner des Projektes „gepflegt Wohnen“ können gemeinsam Mittag essen, an Mieterfesten oder anderen kulturellen Veranstaltungen teilnehmen oder einfach nette Gespräche mit den Nachbarn führen. „Wir wollen der Einsamkeit entgegenwirken, die oftmals vielen älteren Menschen zu schaffen macht“, erläutert der WIS-Geschäftsführer das Anliegen des aktuellen Bauprojektes. „Gemeinsam mit der AWO haben wir uns in der Planungsphase intensiv mit den Bedürfnissen der Senioren auseinander gesetzt. Mit der Wohnanlage „gepflegt Wohnen“ können wir ihnen eine maßgeschneiderte Wohn-Alternative bieten.“ Viele Senioren wollen ihre Eigenständigkeit nicht aufgeben, sind aber dankbar über ein wenig Unterstützung und kurze Wege.
Neben den individuellen Wohnungen gibt es auch eine Senioren-Wohngemeinschaft. Fünf Personen können darin zusammenleben. Jeder hat seinen eigenen Wohnraum. Gemeinschaftlich genutzt werden Küche und Esszimmer sowie die zwei Bäder. Das enge Zusammenleben knüpft an den Gemeinschafts- und Familiengedanken an. Jeder hat jedoch seine private Rückzugsmöglichkeit.
Am Standort wurden 3,5 Millionen Euro von der WIS investiert. Der Einzug ist für Juni 2015 geplant. „Mehr als die Hälfte der Wohnungen sind schon jetzt fest reserviert“, bestätigt WIS-Vermieterin Manuela Lehmann. Sie und ihr Kollege Andreas Jeschke sind Ansprechpartner für Mietinteressierte.
Anmerkung: Im obigen Text wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche geschlechtsspezifischen Bezeichnungen beziehen sich jedoch immer gleichermaßen auf alle Geschlechter.